Programmeinheiten:
Alle Winkel müssen in "Grad" oder "Gon" eingegeben werden.
Alle Distanzen müssen in "Meter" eingegeben werden. Die vom Programm erwarteten Distanzen sind alles Schrägdistanzen. Wenn kein Zenitwinkel (Höhenwinkel) angegeben ist, nimmt das Programm an, dass es sich um eine Horizontaldistanz handelt.
VORSICHT: bestätigen Sie Ihre letzten Werte in den Eingabemasken damit das Programm diese Werte berücksichtigt. Um dies zu tun, setzen Sie den Cursor auf das Feld der zu speichernden Punktnummer oder bestätigen Sie Ihren letzten Wert mit "Weiter" oder "OK" oder "Enter".
Um einen einzelnen Punkt zu ändern oder zu löschen, genügt ein verlängerter Druck auf diesen Punkt in der Punkteliste. Dies bewirkt das Erscheinen eines Kontextmenüs.
Der Knopf "Suchen" ermöglicht, einen gewünschten Punkt zu finden. Der Knopf "Löschen" ermöglicht, alle Punkte gleichzeitig zu löschen. Um nicht frühere Berechnungen zu beeinflussen, ist es nicht möglich, eine Punktnummer ändern. Da die Punktnummer verwendet wird, um einen Punkt zu identifizieren, würde dies aus dem chronologischen Ablauf wieder verwendete Berechnungen ändern.
Jede Aktion in TopoSuite wird in einer Datenbank aufgezeichnet. So werden alle Berechnungen und Punkte bei einer späteren Öffnung von TopoSuite direkt zurückgeholt.
Es ist möglich, über das Menü "Job" (verfügbar auf der linken Seite von TopoSuite) den laufenden Job in eine *.tpst-Datei exportieren, einen Job aus einer Datei *.tpst zu importieren oder die aktuelle Arbeit zu löschen. Der Backup-Auftrag eines Jobs sichert: die Einstellungen, den chronologischen Ablauf der Berechnungen und die Punkte. Wenn ein Job importiert wird, ist es klar, dass TopoSuite die früher gesicherten Daten wieder einführt.
Wie der Import von Punkten, ist es möglich, auch *.tpst Dateien, welche sich im TopoSuite/Verzeichnis befinden, zu importieren. Alle exportierten Dateien befinden sich ebenfalls im gleichen Verzeichnis (zugänglich aus dem Datei-Explorer).
Es ist möglich, direkt eine *.tpst Datei aus dem Datei-Explorer zu öffnen (für die zugelassenen Explorers, siehe Abschnitt Import).
Es ist möglich, entweder Punkte manuell anzufügen, oder alle Punkte mit Hilfe einer Datei CSV, LTOP oder PTP direkt zu importieren.
Ab Gmail ist es nicht möglich, eine Punkt-Datei direkt zu öffnen. Man muss diese erst auf ein Telefon speichern und danach ab den Dateibrowser öffnen.
Das Programm Cyanogenmod file manager ist zu vermeiden, denn ausser CSV ist die Verwaltung anderer Dateien schlecht. Folgende Programme sind gut akzeptiert:
Beachten Sie bitte, dass diese Liste nicht erschöpfend ist, und es nicht heissen will, weil ein Dateibrowser hier nicht erwähnt ist, dass dieser nicht unterstützt wird.
Ab dem Gerät (ohne Verbindung): Sie müssen die Datei in den Ordner der Anwendung platzieren (/TopoSuite), um aus dem Programm-Menü importiert zu werden. Die Alternative (mit oder ohne Verbindung): Durch "Drücken" auf die Punkt-Datei bietet das Gerät an, die Datei mit mehreren Anwendungen, einschließlich "TopoSuite", zu öffnen. Durch die Wahl TopoSuite in der Liste öffnet sich die Anwendung, und der Import der Punkteliste erfordert eine Bestätigung durch ein Popup.
Diese Datei muss folgendermassen strukturiert sein:
Punktnummer; Koordinate Ost; Koordinate Nord; Höhe.
Die Datei LTOP darf nicht verändert werden. Sie muss wirklich mit $$PK beginnen!
Die Kolonnen 1 bis 14 sind für die Punktnummer bestimmt.
Die Kolonnen 33 bis 44 entsprechen der Koordinate Ost.
Die Kolonnen 45 bis 56 entsprechen der Koordinate Nord.
Die Kolonnen 61 bis 70 enthalten die Höhe (optional).
Die Datei PTP darf keine anderen Linien enthalten ausser jenen, welche die zu importierenden Punkte betreffen.
Die Kolonnen 11 bis 22 sind für die Punktnummer bestimmt.
Die Kolonnen 33 bis 43 entsprechen der Koordinate Ost.
Die Kolonnen 45 bis 55 entsprechen der Koordinate Nord.
Die Kolonnen 57 bis 64 enthalten die Höhe (optional).
Für die Punktnummer nimmt das Programm nur Rücksicht auf die Kolonne dieser Nummer, ohne Plan- oder Gemeindenummern, usw. zu verwalten.
Wenn die gleiche Nummer zweimal auftritt (z.B. auf zwei verschiedenen Plänen), bearbeitet hält das Programm nur den ersten gelesenen Punkt der Datei. Achten Sie auf eventuelle Titellinien zu Beginn der Datei.
Es ist auch möglich, die Punkt-Datei mit dem Knopf "Teilen" oder dem Knopf "Exportieren" auszuführen. Dieser Letzte ermöglicht Ihnen, die Datei in die interne Datei von TopoSuite zu exportieren und kann dann im Programm mit der Funktion "Import" zurückgeholt werden.
Dieser Ablauf erlaubt, jede bereits ausgeführte Berechnung zu wiederholen.
Eine Taste erlaubt ebenfalls, alle gespeicherten Daten zu löschen.
Die Einstellungen erlauben verschiedene Optionen:
Die Anzeige-Parameter erlauben die Wahl der anzuzeigenden Dezimalstellen für:
Die Option negative Koordinaten hat keinen Einfluss auf den Import von Punkten, sowie weder auf Punkte, welche bereits in die Anwendung eingegeben wurden, noch bereits berechnete Punkte.
Die Berechnung der Satzorientierung erlaubt die Orientierungsunbekannte zu erhalten. Die Änderung eines Wertes erhält man durch längeres Klicken auf dieses Mass.
Die Berechnung der freien Station ergibt die Koordinaten (3D) der Station sowie die Orientierungsunbekannte. Um die freie Station mit den klassischen Mitteln zu berechnen, müssen einige Voraussetzungen respektiert werden:
Die Methode von Helmert wird zur Berechnung der freien Station benützt.
sE = sN = mittlerer Fehler der Koordinate Ost und Nord der freien Station
sH = mittlerer Fehler der Höhe der Koordinate der freien Station
vE = Restfehler Ost auf den betreffenden Punkt
vN = Restfehler Nord auf den betreffenden Punkt
vH = Restfehler der Höhe auf den betreffenden Punkt
vα = Restfehler des Winkels auf den betreffenden Punkt
sZo = mittlerer Fehler einer Orientierungsunbekannten
vZo = mittlerer Fehler einer kompensierten Richtung
Der Wert der Orientierungsunbekannten kann mit einem Haken links oben geborgen werden.
Die folgende geometrische Bedingung sollte erfüllt sein:
Für die Verschiebungen müssen folgende Vorzeichen respektiert werden:
VORSICHT: Die Höhe eines Punktes mit DM1 oder DM2 ist nicht am Ort der definitiven Koordinaten. Diese Höhe muss in der Punkteliste beseitigt werden, falls sie nicht bedeutsam ist.
Die Berechnung Polarabsteckung (ab Koordinaten) ergibt folgende Werte:
Die folgende geometrische Bedingung sollte erfüllt sein:
Diese Berechnung ergibt die Quer- und Längsverschiebung zu einer Achse AB (berechnet ab dem Basispunkt "A").
Der gemessene Wert der Basis der Orthogonalaufnahme (A-B) muss eingegeben werden, damit der Massstabsfaktor berechnet werden kann.
Die Werte von Abszissen (x) und Ordinaten (y) müssen gemäss untenstehendem Bild eingegeben werden:
Die folgenden geometrischen Bedingungen sollten erfüllt sein:
Die zu respektierenden Vorzeichen für den Orthogonalzug sind folgende:
Die folgenden geometrischen Bedingungen sollten erfüllt sein:
Die Berechnung der orthogonalen Absteckung (ab Koordinaten) ergibt die Werte der Abszissen und Ordinaten, welche die Absteckung im Gelände erlaubt. Die Abszissen- (x) und Ordinatenwerte (y) müssen nach folgendem Schema gegeben werden:
Die geometrischen Bedingungen der Orthogonalaufnahme sollten erfüllt sein.
Die Definition der Geraden kann eingegeben werden:
Die Gerade kann entweder verschoben werden, oder rechtwinklig zur vorgegebenen Geraden sein.
Für die Verschiebung (Wert X), ein Plus Zeichen verschiebt nach rechts, ein Minus Zeichen verschiebt nach links.
Wenn die Gerade rechtwinklig zur vorgegebenen Geraden steht, kann eine Distanz vom Punkt C (Wert Y) eingegeben werden.
Siehe Bild hier unten:
Zwei Möglichkeiten zur Berechnung von Kreis-Schnittpunkten:
Achtung: es gibt fast jedes Mal 2 Lösungen.
Eine einzige Lösung ergeben nur 2 sich tangierende Kreise.
Keine Lösung ergibt sich, wenn sich die Kreise nicht berühren.
Definition des ersten Kreises : Zentrum: A und Radius: r1
Definition des zweiten Kreises : Zentrum: B und Radius: r2
Die berechneten Schnittpunkte sind I1 und I2.
Die Definition der Geraden kann gegeben werden:
Die Definition des Kreises kann gegeben werden:
Die Gerade kann verschoben werden (Plus Zeichen = rechts; Minus Zeichen = links).
Die beiden berechneten Punkte sind I1 und I2.
Für die Flächenberechnung müssen folgende Elemente eingegeben werden:
Siehe Bild hier unten:
Punkt 1
Punkt 2, Radius +
Punkt 3,
Punkt 4,
Punkt 5, Radius -
Punkt 6,
Punkt 7
Das Ziel der Berechnung ist, den Wert der Verschiebung der Grenze AD zu erhalten, um damit die gewünschte Fläche (S) zu erreichen.
XY muss parallel zu AD sein.
Die erhaltenen Werte sind folgende:
d = Länge der Verschiebung der Grenze AD
S = vorgeschriebene Fläche
Zur Berechnung von Azimut/Distanz genügt es, in der Punktliste zu wählen:
Um die Gerade zu definieren, gibt es zwei Möglichkeiten:
Die Gerade kann durch ein Plus-Zeichen nach rechts verschoben werden, durch ein Minus-Zeichen nach links.
Jetzt wählt man den zu projizierenden Punkt in der Liste der bekannten Punkte.
Die verlangte Nummer ist jene des auf die Gerade projizierten Punktes.
x = Distanz des zu projizierenden Punktes (P) auf die Gerade
y = Distanz des projizierten Punktes zum Punkt A
z = Distanz des projizierten Punktes zum Punkt B
Ab drei Punkten der Koordinatenliste ist es möglich, die Koordinaten des Zentrums und den Radius eines Kreises zu erhalten.
Die Koordinaten des Zentrums können nach Eingabe einer Punknummer registriert werden.
Die Berechnung erlaubt, gleichmässig verteilte Koordinaten entlang eines Bogens zu erhalten.
Die Teilung erhält man durch die gewünschte Anzahl der Segmente (Bild A) oder anhand einer manuell eingegebenen Distanz (a) - (Bild B).
Bei der zweiten Lösung ist es klar, dass die Restdistanz zwischen dem letzten gerechneten Punkt und dem Ende des Bogens nicht mit den anderen Bogenlängen übereinstimmt (?).
Die zur Auflösung von Dreiecken einzugebenden Elemente sind folgende:
r = Radius des Inkreises (eingeschriebenen Kreises)
R = Radius des Umkreises
h = berechnete Höhe
Die zur Berechnung einzugebenden Elemente sind folgende:
S = Tangentenschnittpunkt
C = Zentrum
CO = CM = CF = Radius
OF = Sehne (OF)
OS = FS = Tangente
MS = Winkelhalbierende
β = Tangentenwinkel (Innenwinkel)
2α = Zentriwinkel
MB = Bogenmitte
Das obere Bild stellt die Fläche des Sektors (Kreisausschnitts) dar.
Das untere Bild stellt die Fläche des Segmentes (Kreisabschnitts) dar.